Hallen Kalk – Was passiert mit der Bürgerbeteiligung?

Kalk kommt… Diese Aussage hört man in Köln schon länger. Ein echter Boom-Stadtteil ist aus Kalk bislang nicht geworden. Aber es passiert dennoch sehr viel.

Die Stadt hat die Ausgestaltung des ehemaligen Produktionsstandorts der Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) in Köln-Kalk in einem umfangreichen Bürgerbeteiligungsverfahren (sog. Werkstattverfahren) diskutieren lassen und dort sehr konkrete Vorstellungen entwickeln lassen. Die Bürger hatten in einem aufwendigen Verfahren die Möglichkeit, auf die Gestaltung dieses historisch aber auch planerisch so wertvollen Geländes einzuwirken. Informationen zum Werkstattverfahren findet man unter: http://www.hallen-kalk.de/

Bereits jetzt hakt die Umsetzung der Vorstellungen der Bürger erheblich. Teile der Pläne können nicht umgesetzt werden. Nun überlegt die Verwaltung, die Neugestaltung dieses Areals in die Hände eines privaten Investors zu legen. Die Stadt würde dabei zum einen das Heft wieder aus der Hand geben und die Gefahr, dass dann maßgeblich nur die wirtschaftlichen Interessen des Investors im Vordergrund stehen, ist greifbar. Dies obwohl in Köln dringend sozialer Wohnungsbau erforderlich ist und die Stadt auf die Ausgestaltung eines solch wichtigen und großen Bereichs sehr aktiv Einfluss nehmen sollte. Es stellt sich dabei aber zum anderen die Frage, wie ernst die Verwaltung die durchgeführte Bürgerbeteiligung und auch den Willen der Bürger wirklich nehmen.

Unsere Genossen aus Kalk haben insofern klar Stellung bezogen. Die Pressemitteilung findet sich hier:

PM_Vera_usserungHK

Schreibe einen Kommentar